Hier mal ein paar Gedanken, die mir bei der Reflexion E2/E3 und Ideen für E5 gekommen sind. In manchen Punkten vielleicht etwas radikal, aber seht es als Gedankenanstoß
1. Es gibt kein Einheitenlimit, sondern ein Personenlimit, z.B. 250 Personen (z.B. Gobos 400).
2. Es gibt Zivilisten, Krieger, Magier und Händler
3. Jede neu rekrutierte Person ist erstmal Zivilist. Zivilisten können Bergbau, Segeln, Burgenbau, Wagenbau, Waffenbau, Holzfällen, Reiten etc. lernen
4. Ein Magier entsteht, wenn ein Zivilist Magie lernt (max. Anzahl ist gedeckelt, z.B. 2)
5. Ein Krieger entsteht, wenn ein Zivilist ein Waffentalent lernt (Hieb-, Stangenwaffen, Bogen-, Armbrustschießen, Katapultbedienung und Taktik). (Ausdauer nicht, das brauchen Zivilisten nahe eines Vulkans auch). Das Lernen eines Waffentalents kosten 20 Silber, Taktik 500 Silber (z.B. Orks zahlen nur 15 Silber)
6. Ein Händler entsteht, wenn ein Zivilist Handeln lernt. Es können maximal 10% der Personen einer Partei Händler sein (z.B. Halblinge können 15% haben).
7. Krieger und Magier können nur andere Krieger und Magier angreifen/töten. Zivilisten und Händler sind "unsterblich".
8. Der Handel von E2 wird übernommen, allerdings kann nur in einem Marktplatz ge- und verkauft werden, und natürlich nur von Händlern. Es kann nur in eigenen Regionen oder in Regionen von Verbündeten gehandelt werden. In nicht-verbündeten Regionen habe ich keinen Zugang zu Märkten. In einer Region in der gehandelt wird profitiert der Regionseigentümer durch 10% der Handelseinnahmen.
9. Eine Burg gilt als belagert, wenn mind. (Burgengröße/2) Krieger die Burg belagern. Eine belagerte Burg erwirtschaftet kein Silber, in einer belagerten Burg findet kein Markt statt. Eine belagerte Burg kann nicht betreten werden.
10. Burgen können nicht einfach zerstört werden! Sind bei einer Belagerung Katapulte dabei, feuern diese jede Runde (solange sie Munition haben) automatisch und beschädigen die Burg um 1d10+5. Andere Gebäude können von Kriegern innerhalb einer Woche zerstört werden.
11. Zivilisten und Händler sind feige. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit verlassen sie eine belagerte Burg, aber sie bleiben in der Region. Krieger und Magier verlassen eine Burg nur wenn sie den Befehl bekommen. Dadurch kann eine Belagerer eine Burg von Zivilisten mit der Zeit einnehmen. Sind Krieger in der Burg muss der Belagerer angreifen oder warten bis die Burginsassen mangels Silber verhungern.
12. An Land benötigen alle Personen 10 Silber/Woche. Auf hoher See benötigen nur Krieger und Magier 10 Silber/Woche. Händler und Zivilisten brauchen auf hoher See kein Silber.
Alle Zahlen oben sind nur Beispielwerte, im Prinzip sind die variabel und Stellschrauben fürs Balancing.
Das sind einige drastische Einschnitte, ich weiß
Und das ist auch ein anderes Spiel als E2/3/4, ich weiß
Aber welche Konsequenzen ergeben sich?
Eine Partei braucht keine Krieger, man kann vollständig friedlich spielen, ohne einen einzigen Kämpfer. Und man wird dafür nicht gleich vom bösen Nachbarn ausgelöscht, weil dem meine Nase nicht gefällt. Aber ein friedlicher Spieler kann nicht expandieren. Er muss sich durch Diplomatie mit seinen Nachbarn einigen, welche Regionen er bewirtschaftet, er braucht Freunde in der Nähe um Handel zu treiben. Er kann Schiffe bauen und mit Erkundern und Händlern die Welt bereisen um neue Handelsposten und Verbündete zu finden, die ihn Handeln lassen. Ein friedlicher Spieler kann nur "besiegt" werden, indem er durch Belagerung ausgehungert wird, so dass er seine Personen nicht mehr versorgen kann. Er kann sich retten, indem er seine letzten Überlebenden auf ein Schiff rettet und solange segelt, bis er Asyl findet.
E2 Handel macht eigentlich Spaß, solange ich es nicht in jeder Region auf 6 Inseln optimieren muss. In obigem Beispiel kann man maximal 25 Händler haben, die kann man pro Woche noch händisch steuern.
Eine Partei kann mit Kriegern spielen. Nur mit Kriegern kann ich fremde Regionen eigenmächtig erobern. Ich kann alle meine Einheiten auf 2 Karavellen packen und habe mein ganzes Heer dabei. Ich muss aber Silber mitnehmen um meine Krieger in der Ferne zu versorgen! Außerdem sollte ich Katapulte dabei haben und Munition, damit ich fremde Burgen belagern kann. Um eine große Burg zu belagern benötigt ein kriegerischer Spieler Verbündete, die ihm helfen eine Burg zu belagern.
Eine durchschnittlicher Partei hat dann vielleicht z.B. 150 Krieger, 25 Händler, 2 Magier, 3 Taktiker, 70 Zivilisten und spielt alles ein bißchen (Handel, Entdeckung, Expansion). Ein Spieler kann aber in die Extreme gehen und 0 Krieger oder 248 Krieger haebn (die dann z.B. auch Waffenschmied sein müssen) und 2 Magier.
Soweit meine Ideen, nur mal so dahingesponnen...