Naja, das Problem ist aber auch, dass z.B. durch die Sache mit der Rohstoffverknappung "effizientes" Spiel in meinen Augen noch viel wichtiger geworden ist. Wenn die Menge an verfügbarem Eisen und Steinen mit der Zeit zunimmt, dann muss ich nicht so sehr darauf achten, dass ich das Zeug so effizient wie irgendwie moeglich verwende. Wenn ich aber genau weiß, dass ich auf meiner Insel eine endliche Menge an Eisen habe und nichts dazukommt bzw. ich mehr nur durch immer höhere Talentwerte kriege, bin ich viel eher geneigt, zu versuchen, mir ein mit Zwergen bemanntes Bergwerk hinzustellen, ehe ich das Eisen abbaue.
Da meine Elfen als Beispiel vlt. ungeeignet sind, weil die nur im äußersten Notfall Eisen abbauen würden, gehe ich mal von einem Menschen aus.
Wenn ich genau weiss, dass auf lange Sicht immer genug Eisen da ist, spielt das nicht mehr so die Rolle, ob ich nun einen Zwerg in dem Bergwerk habe oder einen Menschen ohne Bergwerk. Es ist klar, dass ich ohne Zwerg weniger Eisen haben werde, aber damit kann ich leben, wenn ich weiß, dass es immer zumindest hallwegs "genug" sein wird. (Dass "genug" ist so zu verstehen, dass es nie ein "Projekt" geben wird, welches ich langfristig aufgrund von Eisenmangel nicht durchführen kann, weil ich dafür T15 oder T16 bräuchte.) Wenn ich aber ganz genau weiß, dass ich das Eisen, was ich jetzt durch Eigenabbau "verschwende", weil ich keinen Zwerg habe, in ferner Zukunft mal brauchen werde, weil dann die Alternative ist, zu warten, bis mein Bergbauer endlich T15 erreicht, werde ich mir gut überlegen, ob ich nicht versuche, irgendwoher einen verlässlichen Zwerg zu "importieren", der den Eisenabbau für mich übernimmt. Mit Steinen und Trollen verhält es sich ähnlich, aber die Situation ist IMHO nicht ganz so gravierend.
Die Tatsache, dass eine Rasse ein bestimmtes Gut schneller abbauen kann, ist eine Motivation für eine Allianz, die wohl auch beabsichtigt ist. Die Tatsache, dass die Wahl der abbauenden Rasse die Menge eines _endlichen_ Gutes dessen insgesamt verfügbare Menge beeinflusst, ist eine weitere Motivation, die sicherlich nicht in der Form beabsichtigt ist. In dem Moment, wo man weiß, dass etwas endlich ist und nicht wieder nachwächst, werden sich viele gut überlegen, wie sie damit umgehen - und wenn es nur die Psychologie ist, die hier eine entscheidende Rolle spielt! Bei einigen Sachen (z.B. perm. Aura, evt. auch Laen) mag das gewünscht sein. Bei anderen Sachen (Eisen, Steine) habe ich da so meine Zweifel. Gegen die Rohstoffverknappung an sich kann ich dabei nicht mal etwas sagen - es geht nur um die Tatsache, dass das "Rohstoffwachstum" abgeschaltet wurde, anstatt es z.B. zu halbieren.
Vielleicht nochmal ein anderes, wesentlich gravierenderes Beispiel: Was würde denn passieren, wenn sich Bauern nicht mehr vermehren? (Dämonen muss man allerdings aus dieser Betrachtung herausnehmen, denn die wären wohl sofort tot!)
Thomas
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