Servus !
Bei "aggressiven" Partien bin ich nie danach gegangen, wer stärkster oder schwächster Spieler war oder so.
Die wichtigste Tabelle war eigentlich immer die von Bau+Entwicklung....der schwächste dort (alle Runden aufsummiert) war eigentlich immer ein leichtes Opfer....da konnte er bei Bevölkerung noch so viel stehen haben.... in der zweiten Reihe der Bedeutung kamen Bevölkerung, Offensivkraft und Forschungen...dann der Rest...
Überhaupt - welche Aussagekraft hat die Plazierung ? Meiner Ansicht nach eine nur sehr eingeschränkte.... (bloß Niya freut sich immer wie ein Kasper, wenn er durch Zuschüsse, Ausstieg anderer Spieler und Glück in der Startposition mal zufällig ganz oben steht....aber das ist immer nur von kurzer Dauer, wie Ihr ja schon bemerkt habt
)
Einige Wertungen sind zwar interessant, aber zur Bewertung des Spielers nur teilweise oder gar nicht relevant.
Bei der Städtezahl z.B. gibt es 2 grundlegende Fraktionen - die "Viel-Städter" und die "Wenig-Städter". Erstere bauen dicht an dicht, letztere so weit auseinander wie möglich.
Welcher Spieler ist besser, der mit vielen oder der mit wenigen Städten ???
Ich tendiere deutlich zur "Viel-Städterei", dies aus vier Gründen:
1) jede Stadt hat ein kostenloses Feld (Mittelfeld) - mehr Städte, mehr kostenlose Felder;
2) jede Stadt hat Limits an Stadtausbauten: z.B. 10 Schulen. Bekomme ich auf derselben Grundfläche eine Stadt mehr hin, kann ich 10 Schulen mehr bauen....10 A Zuschuss Runde für Runde mehr...;
3) die Stadtgründungen gehen i.d.R. innerhalb eines Turns vonstatten, da die Siedler nur 3-4 Felder weit laufen müssen -> Ersparnis an Unterhalt und früherer Produktionsbeginn !
4) wenn man eine Stadt verliert - durch Eroberung oder Atombomben - hält sich der Schaden in Grenzen und die meisten Felder können sofort von anderen Städten bewirtschaftet werden.
Wertung: Welterforschung....hmmm.... nice to know, aber sonst ? Klar, Wissen ist Macht, aber jemand, der nur die Gebiete seiner direkten Nachbarn (dafür aktuell) kennt, ist IMHO besser als jemand, der einmal 5 Zeppeline um die Welt jagt....
Wertung: Bevölkerungswachtum. Sehr interessant bei größeren Schwankungen. Diese sind gute Indices für a) Kriegsverläufe und b) Stand der Forschungen (z.B. Kunstdünger). Aber ist ein kleines Reich mit z.B. 100.000 Einwohnern und 30% besser oder stärker als ein Reich mit 200.000 Einwohnern und "nur" 20% ? In diesem Fall eher umgekehrt, oder ? Der große Fisch hat 10.000 Einwohner mehr Wachstum....
Euer Geschichtenonkel,
Cadan