Enno hat geschrieben:
Mich würde mal interessieren, wo die Zeit bleibt, könnten sich einige Spieler evtl. einmal selbst beim Zug beobachten, und das dokumentiere? Ich habe ja selber keine Partei mehr.mehr, aber als ich noch eine hatte, war es Feintuning von Lehrern und Handel.
Da steht ziemlich weit oben die Verschiffungen von Truppen.
In E3 sind wir inzwischen an dem Punkt, an dem bei Schlachten 20 Tausend gegen 20 Tausend kämpfen (oder mehr). Das nervige ist, dass dazu nur Schiffe mit einer Kapazität von 300 Personen zur Verfügung stehen. Oft gibt es dazu noch die 1 - 2 1/2 Spieler, die 80% der Schiffe steuern, meist ein (Meer)Menschenvolk mit hochstufigen Kapitänen. (Nebenbei bemerkt sind das auch die Völker die garantiert immer doppelgespielt werden, falls deren ursprünglicher Spieler aufhört, oder ein ganzes Bündnis mit in den Motivationstod reißen). D.h. diese Spieler müssen Schiffskapazitäten verteilen an ihre Mitspieler, diese sehen dann in Ihrem Magellan nicht wie voll die Schiffe tatsächlich sind. Außerdem muss man Kampfeinheiten in 300er Blöcke zerlegen. Das ist a) nervig und b) fehleranfällig, so dass meist 1-2 der ablegenden Schiffe wegen Überladung hängen bleiben. (Randbemerkung zum Einheitenlimit: Wenn man das stark anhebt sind die Spieler, bzw. Bündnisse im Vorteil, die Ihre Beladung komplett skripten. D.h. die Splitten die Einheiten einfach so dass alle Schiffe optimal beladen sind. Und nein, es sind nicht nur noch hardcore Spieler bei E3 dabei, die ihre ganze Partei automatisiert haben
)
Lösungsvorschlag: Superschiffe! z.B. 10-fache Baukosten, 10-fache Kapazität, Reichweite wie schnellstes normales Großschiff, Kapitänstalent 20.
Dann kann man einfach sagen, Volk xy, Du packst alle Deine Krieger auf Superschiff A, Volk xz, Du packst alles auf Superschiff B, statt das man jedem Volk 10 Triremen zuweisen muss. Das hohe Kapitänstalent sorgt dafür, dass die Schiffe nicht in den ersten 200 Runden nutzbar sind.
Und ein anderer Zeitfresser ist sicherlich die Absprachen/Planung in Kriegszeiten in Megaallianzen. Meist hat man erst Montag abends ausreichend Sichtung auf alle wichtigen Regionen, dann muss man überlegen, diskutieren, planen wie man sein Heer / Schiffe bewegt und das dann idealerweise schon Donnerstag Abend den Alliierten kommunizieren, damit auch die Spieler, die am Wochenende unterwegs oder in der Familie eingespannt sind, diese Absprachen noch Freitag Nachmittags einbauen können. Da wird man aber auch nichts dran ändern, indem man Gebäudeunterhalt oder deren Bezahlmethode ändert. Das liegt eben in der Natur der Sache, dass nach spätestens 100 Runden die Startinsel befriedet ist, und es dann in die Phase Insel vs Insel geht. Wobei sich leider all zu schnell Megaallianzen bilden, mit je 20-30 Völkern, weil sich schnell Inselblöcke zusammenschließen. Krieg mit 5 vs 5 Völkern ist nicht zeitintensiv, aber mit 30 vs 30 Völker eben sehr.
Ansonsten finde ich die Komplexität bei E3 gut. Ich schaffe meinen Zug in etwa einer Stunde, d.h. alle Regionen die mir gehören, oder Verbündeten. Wie Phillipp schon schreibt, Spieler-Interaktion kostet Zeit und verursacht Arbeit, lässt sich aber auch schwer einschränken (Megabündnisse verbieten will wohl auch keiner, oder?)