PBeM-Spiele
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BeitragVerfasst: 31.10.2003 08:17 
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Troll hat geschrieben:
Deswegen nur den Kern des PbEMs unter GPL stellen. Ohne Konfigurationsfiles hat man dann keine Ahnung wie es wirklich abläuft


es reicht auch der Kern um Fehler zu finden ... schon mal 1oo Magier gehabt? ... ob es bei Eressea funktioniert weis ich nicht ... jedenfalls alle GA-Varainten die den freien Code benutzen dürften dieses Problem haben


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BeitragVerfasst: 31.10.2003 08:29 
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Ich weiß, was Du meinst. Eressea hat den Bug schon seit Jahren nicht mehr. Eressea ist closed-source mit engagierten Entwicklern, Atlantis open source ohne so ein Entwickler-Team. Go figure.

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BeitragVerfasst: 31.10.2003 10:09 
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Hallo zusammen!

Eine kleine Vorbemerkung, damit mir hier keine unlauteren Absichten unterstellt werden: ich habe jahrelang mein Geld mit einem kommerziellen Postspiel verdient. Nach Ende meines Studiums war das leider nicht weiter möglich, weil einige laufende Kosten deutlich gestiegen sind, die Einnahmen aber nicht. Jetzt arbeite ich in einem anderen Bereich, daher habe ich kein finanzielles Interesse daran etwas gegen freie oder kosenlose PBeMs zu sagen.

Zum Thema. Ich bin gegen eine GPL-Variante von Eressea. Und das aus einem einfachen Grund: Eressea macht mir hauptsächlich wegen der vielen Mitspieler Spaß! Atlantis-Varianten gibt es viele, eine habe ich selbst ausprobiert und wieder aufgegeben, weil ich nach Monaten von anderen Spielern nicht mehr als ein paar entfernte Kundschafter gesehen haben. Langweilig. Mir zumindest ist keine deutschsprachige Version bekannt, die eine ähnliche Größe erreicht hat wie Eressea.

Stellen wir uns einmal vor, es gäbe eine GPL-Variante. Und die wäre sogar in irgend einer Art und Weise konfigurierbar. Würde das der PBeM-Community irgendwie weiterhelfen? Ich befürchte das Gegenteil wäre der Fall. Viele würden sich berufen fühlen ein eigenes Spiel zu leiten. Jedes mit kleinen Modifikationen, die der jeweilige Spielleiter gerade für wichtig und/oder interessant hält. Jedes dieser Spiele das irgendwann an unregelmäßigen ZATs oder Spielermangel krankt, oder einfach eingestellt wird, schadet der PBeM-Community.

Schlimmer wäre noch, daß bei einer größeren Anzahl von angebotenen Spielen die endliche Anzahl der potentiellen Mitspieler sich natürlich auf diese Spiele verteilt. Darunter leidet dann jedes einzelne, weil weniger Mitspieler eben weniger Spielspaß bedeutet.

Ich meine hier natürlich nur Spiele die auf eine Größe ausgelegt sind, die über wenige Dutzend Mitspieler hinausgeht.

Zur technischen Seite. Eressea in einer Woche nachzuprogrammieren halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Dazu gibt es zu viele Details, die alle programmiert werden müssen: von Bauernwanderung und -vermehrung, Untoten und Monstern bis hin zu den Zaubersprüchen und Gegenständen. Das kostet einfach Zeit, wenn ich auch nicht glaube daß es viel länger als eine Woche dauern würde.

Eressea nur nachzuprogrammieren wäre also möglich. Doch welcher Programmierer könnte der Versuchung wiederstehen, dabei kleinere Änderungen einzuführen? Und schon ist neben der Testphase für das Programm auch eine längere Testphase für das Spielsystem notwendig...

Der Erfolg von Eressea liegt neben der Zuverlässigkeit der Spielleitung meiner Meinung nach auch darin begründet, daß das Spiel im Laufe der Jahre sehr langsam und äußerst sorgfältig erweitert und korrigiert worden ist. Nachdem ich jetzt Eressea kenne, habe ich keine Lust mehr auf andere Atlantis-Varianten...

Enno hat vor längerer Zeit doch einmal angeboten, Steuerprogramme für Monster zu schreiben, die er dann in Eressea integriert. Wenn Ihr gerne programmiert, wie wäre es damit?

Viele Grüße
Thomas


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BeitragVerfasst: 31.10.2003 11:57 
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@ThAlb: Na so wie ich es bei manchen lese ist Eressea eh schon tot und für das Eressea II wird mit einer 'aktiven Community' von 200 Spielern gerechnet. Ist damit denn den 1300 'nichtaktiven' Eressea-Spielern geholfen? Irgendwie verstehe ich die Argumentation im Kern nicht! Ein GPL-'Eressea' würde ein Host sein, frei konfigurierbar. Wenn man es richtig macht, dann könnte man auch die Spielsprache leicht durch eine Datei austauschen, ebenso verschiedene Varianten des Spieles anbieten, z.B. Partien mit einem Spielziel, Endlosspiele, Göttern oder mal andere Spielhintergründe. Wenn man es richtig gut machen will, dann bietet man noch für die M$-Anwender eine Emailverwaltung an. Richtig! Die Konsequenz wären viele kleine Atlantisspiele am Anfang. Aber es ist doch durchaus sinnvoll, wenn freiwillige Gamemaster die Entwickler entlasten. Wenn man auch eine problemlose Überführung eines Spieles in ein anderes ermöglicht (ZB wenn der GM keine Lust mehr hat), dann ist es doch optimal. Es würden sich dann ein paar größere Pbems herauskristalisieren. Was nützen eigentlich in Eressea die 1500 Mitspieler? Für mich sind doch höchstens 30 relevant! Es ist also durchaus sinnvoll den 'Moloch' Eressea auf verschiedene kleinere Pbems zu verteilen. Ein öffenliches Programmiererteam wäre auch insofern besser, weil sich immer ein paar 'Verrückte' finden, die das machen, siehe das englische Atlantis, da ist immer gewährleistet, dass es das Spiel auch weiterhin geben wird.
Also lange Rede, kurzer Sinn: ich halte freie Software gegenüber privater in jeder Hinsicht überlegen, wie gesagt die englischen Atlantisclone sind zB alle open source, das mindert den Spielspaß aber in keiner Hinsicht. Auch ist der Code so übersichtlich, dass selbst ich als Informatik-Fremder da was umschreiben kann. Wenn man es überspitzt sagen will: was ist, wenn das Eressea-Team nun völlig Eressea einstellt, weil jetzt nun Eressea II nicht die nötige Spieleranzahl findet oder weil es merkt: mein Privatleben ist mir wichtiger als Eressea (eine Problematik auf die jeder von uns mal stoßen wird)? Das wäre doch eigentlich ein viel tieferer Einschnitt in die Pbem-Welt, als nun freie Programmierer, die sich aus Spaß an der Sache dransetzen und einfach mal ein Spiel programmieren, - so hat Atlantis ja auch angefangen.

Viele Grüße: Luzi


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BeitragVerfasst: 31.10.2003 12:17 
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Hallo Luzi!

Luzi hat geschrieben:
Wenn man auch eine problemlose Überführung eines Spieles in ein anderes ermöglicht (ZB wenn der GM keine Lust mehr hat), dann ist es doch optimal.


Stimmt, das wäre es - wenn es funktioniert. Und da habe ich eben so meine Zweifel.

Ich persönlich würde mich bei keinem dieser kleineren Spiele anmelden, weil es mir zu unsicher wäre, ob es genügend Mitspieler bekommt und lange genug angeboten wird. Dann mache ich lieber etwas anderes.

Luzi hat geschrieben:
Was nützen eigentlich in Eressea die 1500 Mitspieler? Für mich sind doch höchstens 30 relevant!


So wie ich das sehe hast Du nur deshalb 30 relevante Mitspieler in Deiner Gegend weil Eressea insgesamt so viele Mitspieler hat. Und für einige dieser 30 Parteien sind wiederum andere Mitspieler relevant, zu denen Du vielleicht niemals Kontakt hast. Dennoch haben sie Einfluß auf 'Deine' Mitspieler und somit auf Dich. Genau das ist es, was ich an Eressea so interessant finde, und was bei kleineren Spielen eben einfach nicht stattfindet.

Luzi hat geschrieben:
Also lange Rede, kurzer Sinn: ich halte freie Software gegenüber privater in jeder Hinsicht überlegen...


Dagegen habe ich überhaupt keine Einwände. Aber ein inflationäres Angebot an Eressea-ähnlichen Spielen macht nach meiner Einschätzung überhaupt keinen Sinn.

Viele Grüße
Thomas


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BeitragVerfasst: 31.10.2003 12:36 
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Ah, der Thomas. Danke, etwas ähnlíches wollte ich ja auch schreiben. Ich kenne nur sehr wenige Spiele, die so lange laufen wie Eressea oder GA. Und bei GA ist das ja schon mindestens einmal fast schiefgelaufen mit der Kontinuität.

Ich habe mehrere Spiele gespielt, die nach etwa einem Jahr vorbei waren, weil der Spielleiter keine Zeit mehr hatte, und dann auch nicht das Spiel weitergegeben hat, sondern einfach verschwunden ist. Dagegen kann man nichts machen, da kann man nur Vertrauen bilden. Und das geht schlecht, wenn wie bei Atlantis 20 Varianten starten, von denen 10 nach einem Dutzend Zügen wieder vorbei sind. So vergrault man in der Tat Leute aus der Community. kontinuität kann man nicht programmieren.

Was die eine Woche angeht: Das Kampfsystem habe ich in zwei Tagen geschreiben und in 2 weiteren Jahren gebugfixed. Es macht insgesamt etwa 5% des Eressea-Code aus. Mein persönlicher Erfahrungswert ist, dass Du bei einem Projekt dieser Größe nicht über 150 LOC/Tag (8 Stunden Tag) herauskommst (inklusive Bugfixing) selbst wenn Du schon weißt, was du programmierst. Und auch wenn Du das verdoppelst, dauert Eressea immer noch über ein Jahr zu schreiben.

Wer es allerdings schafft, Eressea in "etwas mehr als einer Woche" nachzuschreiben, dem kann ich bestimmt einen Job beschaffen :-)

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BeitragVerfasst: 31.10.2003 15:22 
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Luzi hat geschrieben:
Wenn man auch eine problemlose Überführung eines Spieles in ein anderes ermöglicht (ZB wenn der GM keine Lust mehr hat), dann ist es doch optimal.

ThAlb hat geschrieben:
Stimmt, das wäre es - wenn es funktioniert. Und da habe ich eben so meine Zweifel.


Das wäre zB ein wichtiger Punkt bei einem freien Atlantis.

ThAlb hat geschrieben:
Ich persönlich würde mich bei keinem dieser kleineren Spiele anmelden, weil es mir zu unsicher wäre, ob es genügend Mitspieler bekommt und lange genug angeboten wird. Dann mache ich lieber etwas anderes.


Das ist sicher eine persönliche Entscheidung, aber die meisten Hardcore-Spieler, die ich kenne/kannte spielen/spielten eigentlich alles was irgendwie eine Auswertung lieferte/liefert. Aber es würden mit dem neuen Atlantis auch sicher stabile Spiele auf den Markt kommen, -> Verdanon und Sitanleta laufen ja auch schon lange und zuverlässig.

Luzi hat geschrieben:
Was nützen eigentlich in Eressea die 1500 Mitspieler? Für mich sind doch höchstens 30 relevant!


ThAlb hat geschrieben:
So wie ich das sehe hast Du nur deshalb 30 relevante Mitspieler in Deiner Gegend weil Eressea insgesamt so viele Mitspieler hat. Und für einige dieser 30 Parteien sind wiederum andere Mitspieler relevant, zu denen Du vielleicht niemals Kontakt hast. Dennoch haben sie Einfluß auf 'Deine' Mitspieler und somit auf Dich. Genau das ist es, was ich an Eressea so interessant finde, und was bei kleineren Spielen eben einfach nicht stattfindet.


Gut, Punkt geht an Dich, aber die Diskussion ist doch: was kommt nach Eressea I? Eressea II wird wohl kostenpflichtig werden und ich denke, da kommen einfach nicht mehr so viele Spieler wie jetzt zusammen. Also wird es auch nicht mehr so eine Spieltiefe von sagen wir mal 30*30 Spielern pro Partei zusammenkommen.

Luzi hat geschrieben:
Also lange Rede, kurzer Sinn: ich halte freie Software gegenüber privater in jeder Hinsicht überlegen...


ThAlb hat geschrieben:
Dagegen habe ich überhaupt keine Einwände. Aber ein inflationäres Angebot an Eressea-ähnlichen Spielen macht nach meiner Einschätzung überhaupt keinen Sinn.


Das sicher, aber meine Überlegung war es einen Host zu schaffen, mit dem man durchaus mehr Spiele als eines starten könnte. Der GM übernimmt dann sozusagen den letzten Schliff mit den Konfig-Dateien und kann sich so ein weitgehend unabhängiges Spiel schaffen. Und weil alle Spiele mit demselben host arbeiten, sind sie auch kompatibel, man braucht nur die Spielfile und die Konfig-Dateien einem anderen GM zu senden und schon geht das Spiel weiter. Das Problem ist doch, das jeder GM in Deutschland sein eigenes Süppchen kocht, und die Spiele stehen und fallen mit dem GM. Außerdem würden die Programmierer effektiver in einem Open-Source-Projekt arbeiten, das ist nun mal so, auch oder gerade in vielen anderen Bereichen.

Ich denke aber Eressea war etwas einmaliges, und ich bezweifel ob es überhaupt noch mal so etwas geben wird. Einige werden Eressea II spielen, einige einen freien Clone und einige auch aufhören. Aber warum dann nicht die Überlegung einen freien Host zu entwickeln, der besser sein wird als der alte Atlantis6.6-Code?

Viele Grüße
Luzi


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BeitragVerfasst: 31.10.2003 16:02 
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Luzi hat geschrieben:
Verdanon und Sitanleta laufen ja auch schon lange und zuverlässig.


Wenn ich die Namen nicht verwechsle dann habe ich Verdandon auch schon versucht, war aber zu wenig los. Hat sich das mittlerweile geändert?

Luzi hat geschrieben:
Ich denke aber Eressea war etwas einmaliges, und ich bezweifel ob es überhaupt noch mal so etwas geben wird. Einige werden Eressea II spielen, einige einen freien Clone und einige auch aufhören. Aber warum dann nicht die Überlegung einen freien Host zu entwickeln, der besser sein wird als der alte Atlantis6.6-Code?


Ganz einfach: weil auch ich befürchte das Eressea etwas einmaliges ist (war möchte ich hier noch nicht verwenden!). Deshalb finde ich es besser wenn wir überlegen wie Eressea am Leben erhalten werden könnte anstatt über die Programmierung eines neuen Spiels nachzudenken.

Nach meiner Meinung gibt es eher schon zu viele Spiele dieser Art, oder insgesamt zu wenig Mitspieler.

Viele Grüße
Thomas


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BeitragVerfasst: 31.10.2003 20:32 
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Eines ist mir ein Rätsel - wieso wird die ganze Zeit so an ERESSEA geklammert?

Wie ThAlb schon sagte - wer es nachprogrammiert kann kaum der Verlockung von Erweiterungen wiederstehen. Also was ich damit sagen will - wenn ich STAR WARS genial fand, versuche ich doch nicht STAR WARS nochmal zu produzieren/drehen, sondern mache ein "ähnlichen" SciFi-Film? Nicht ganz passender Vergleich, aber die Diskussion ob GPL-Eressea oder nicht ist keine Diskussion Wert. Weil das ginge nur wenn man konkrete Algorhythmen und Programmroutinen zur Hand hat. Und das wird niemals der Fall sein.
Weiterhin bedeutet Open Source für alle zugänglich, was wiederum bedeutet das alle, alles wissen, was wiederum dazu führt, daß Hardcore-Strategen das Spiel zum kippen bringen, weil sie jede Programm- und regelschwäche finden und ausnutzen werden.

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Ich denke es hat einige Vorteile ein Eressea-ähnliches Spiel zu programmieren, bevor man sich an die Änderungen macht:

1. Eressea läuft nun schon einige Zeit und es wurden schon sehr viele Gedanken zu dem Thema gemacht (von der SL und von Spielern) und viele Anpassungen fanden statt. Darauf kann sich ein Programmierer stützen wenn er etwas verändert und kann sich einigermassen gut vorstellen wie so ein Spiel aussieht.

2. Das Beibehalten einer ähnlichen Befehlssyntax, Reportformat und cr-Formats macht es dem (ex-Atlantis/Eressea-) Spieler leichter umzusteigen.

3. Die "Du spielst zuviel Eressea wenn..."-Sätze können weiter verwendet werden.

Ich würde so eine Nachprogrammierung begrüssen, weil ich selber eine Spielidee habe die nicht unwesentlich von Eressea, Verdanon und Rorqual beeinflusst wurde und ich nicht lust habe alles nochmal zu schreiben.

MJ


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sun-e hat geschrieben:
Eines ist mir ein Rätsel - wieso wird die ganze Zeit so an ERESSEA geklammert?


Was mich betrifft ist das ganz einfach: in den letzten Jahren wurden einige Spiele programmiert, aber das einzige das ich die letzten Jahre durchgehend gespielt habe ist Eressea (und nicht einmal mein eigenes).

Mag sein daß es Spieler gibt die sich bei allen möglichen (gratis-)Spielen anmelden, mir ist es wichtiger ein Spiel zu finden das ich über längere Zeit spielen kann. Wenn also irgendwann noch mehr Atlantis- oder Eressea-Ableger starten, welches davon sollte ich dann spielen? Aber mit dieser Einstellung bin ich in diesem Forum wohl nicht ganz richtig...

Außerdem ist es relativ einfach irgend ein Spiel zu schreiben, aber über 1000 Mitspieler für ein Spiel zu begeistern, das ist etwas ganz anderes.

Wahrscheinlich ist es wie Luzi schon geschrieben hat: Eressea ist einfach einzigartig!

Aber so wie ich Enno verstanden habe ist ein Ende von Eressea ja auch noch nicht geplant.

Viele Grüße
Thomas


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BeitragVerfasst: 31.10.2003 21:45 
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sun-e hat geschrieben:
Weiterhin bedeutet Open Source für alle zugänglich, was wiederum bedeutet das alle, alles wissen, was wiederum dazu führt, daß Hardcore-Strategen das Spiel zum kippen bringen, weil sie jede Programm- und regelschwäche finden und ausnutzen werden.


Sehe ich nicht ganz so, wenn wir von dem Modell ausgehen talentierter Programmierer stellt einen Host zur Verfügung und ein Gamemaster ediert die Stats, die nur er kennt, dann könnte das zumindestens am Anfang des Spieles auch Hardcore-Strategen Probleme bereiten. Ein Beispiel: zwei Rassen, eine soll 10 Hitpoints haben, die andere 13 Hitpoints. In der Anleitung stehen aber nur vage Andeutungen, wie die eine Rasse hat eine zarte Konstitution, die andere eine starke. Ähnliches mit der Lerngeschwindigkeit unterschiedlicher Rassen und vieles mehr. Das einzige Problem, dass ich sehe sind Zaubersprüche und besondere Gegenstände. Es ist aber die Frage, was für ein Spiel man will, bei einem Spiel mit Spielziel sind eher strategische Überlegungen wichtig, bei einem Open-End Spiel eher Role-Play, wobei bei einem Open-End-Spiel am Ende jeder Spieler anfängt seine Partei irgendwie zu optimieren und dadurch, dass er schon viel ausprobiert hat, er auch gewisse Kniffe kennt, mit denen er andere an die Wand spielen kann. Das ist ein Problem bei allen mir bekannten Pbems.In einem Pbem namens Sitanleta gibt es Götter, die das Role-Play-Element stärken sollen, die Idee könnte man aufgreifen und versuchen effektiver umzusetzen. Kurzum es wär doch interessant einen Host zu schaffen, der einfach nur ein Spiel ermöglicht, welches von einem GM oder vielleicht sogar Spielern ausgedacht werden muß/kann. Wir spielen doch in einer Ebene, die in Regionen eingeteilt wird, die Rohstoffe bieten, die zu Transportmittlen, Waffen etc. verarbeitet werden. Wenn wir jetzt einen Host haben, der diese Arbeit der Variablenverarbeitung einfach nur übernimmt und dem GM steht es frei die Variabeln frei zu bestimmen, dann wären mit einem Host potentiell unendlich Spiele möglich. Soll heißen man kann ein eressea-like Spiel mit Bergen, Ebenen, Karavellen erschaffen oder auch eine Sternenwelt mit Planeten und Raumschiffen, man kann im Mittelalter spielen lassen oder in der Gegenwart, man kann sogar nur in einer Stadt spielen oder wie auch immer. Das würde doch die Pbemwelt bereichern, man könnte sehr leicht seine Lieblingsromanwelt in einem Pbem spielen. Das ist jetzt natürlich ganz anders gedacht, als wenn man ein festes Pbem programmieren will, aber warum in einem Diskussionsforum nicht einmal versuchen die Dinge 'andersrum' zu sehen... :)

Grüße: Luzi


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BeitragVerfasst: 31.10.2003 22:11 
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ThAlb hat geschrieben:
Aber so wie ich Enno verstanden habe ist ein Ende von Eressea ja auch noch nicht geplant.


Nein, so habe ich ihn auch nicht verstanden. Momentan setzt er einfach nur keine Newbies. Aber über kurz oder lang wird eben Eressea II starten und Eressea I irgendwann mal aufhören zu existieren. Es ist natürlich dumm für Newbies, die jetzt Spielen wollen und Eressea II gibt es nicht, vielleicht setzt er deshalb auch irgendwann mal wieder Newbies in E I aus, aber das ist Spekulation. :)
Du wolltest etwas über Verdanon wissen: Ich habe es gut 4 Jahre gespielt und es hat mir eine Menge Spaß gemacht! Letztlich ist mir egal, ob es Eressea oder ein einfacher Atlantis Clone ist. Der Spielspaß kommt eigentlich immer, wenn man gute Nachbarn findet, jetzt positiv wie negativ.
Ich denke man kann auch in einem alten 'German Atlantis' viel Spaß haben, dort habe ich immer mit Leidenschaft die Landkarten selbst gemalt auf richtigem Papier, irgendwie hatte das was... :) Auf ein Eressea II bin ich natürlich auch gespannt, aber letztlich kann ein Spielhost die Interaktion der Spieler untereinander per Email nicht ersetzen, nur vielleicht entfachen...

So genug! Schönes Wochenende!

Luzi


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BeitragVerfasst: 01.11.2003 03:04 
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PS: Grad bei Star Wars merkt man, dass es eigentlich nur von Flash Gordon und den Fantastischen Vier zusammengeklaut wurde :o)


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BeitragVerfasst: 01.11.2003 13:49 
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ThAlb hat geschrieben:
Außerdem ist es relativ einfach irgend ein Spiel zu schreiben, aber über 1000 Mitspieler für ein Spiel zu begeistern, das ist etwas ganz anderes.


Welche aber nicht alle miteinander interagieren können!

Am Anfang spielt man mit etwa 6-10 Spielern "alleine". Später wächst man und erkudnet seine Umgebung. Die Zahl der interagierenden Spieler steigt. Bei mir jetzt nach etwa 140 Runden auf "nur" 15-20. Viele Reiche sind vernichtet oder sonst irgendwie ausgestiegen. ich spiele also ein Spiel, bei welchem nur innerhalb dieses Kreise eine ernstzunehmende Kommunikation und auch Interaktion stattfindet.
So gesehen ist aus der einzelnen Spielersicht, Eressea nur ein Spiel wie alle anderne PBeMs auch. Ob Starcon mit 16 oder 32 Spielern, Ork mit 35 Spielern oder Legends mit 50-200 Spielern. Im Endeffekt zählt doch die Zahl der Spieler die wirklich miteinander Spielen und sich gegenseitig beinflussen können.

Wozu also einem Spiel die Bedeutung von 1000 Spielern zuweisen?

Wie ich schon sagte - THE ARENA hat 10.000 Spieler und bei dem Spiel kann ich echt nur den Kopf schütteln! ;-)


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