Corwin hat geschrieben:
Ich glaube, was man sich bei Diskussionen um Spiele und Regeln erstmal klarmachen muss, ist, dass Kriterien wie 'schlechtes' oder 'gutes' Spiel extrem subjektiv sind. Die Geschmäcker sind da sehr verschieden. Die einen lieben Armageddon, die anderen Mensch Ärgere Dich Nicht. Welches von beiden ist das bessere Spiel?
Meine subjektive Meinung was ein gutes Spiel ausmacht, ist dass wenn man ein "Strategierollenspiel mit Rassen" macht, dass dann die Rassen einigermaßen ausgewogen sind. Das bedeutet dass wenn eine Rasse Stärken hat dafür dann auch mit Schwächen zu kämpfen hat bzw. andersrum. Und dass man nicht von vornherein weiss, wenn ich die bestimmte Rasse spielen will, weil ich sie rollenspieltechnisch einfach cool finde, bin ich von Anfang bis Ende benachteiligt.
Corwin hat geschrieben:
Gewisse Ungleichgewichte zwischen den Rassen sind durchaus intentioniert. Wenn die Rassen alle gleich stark wären, könnte man sie auch weglassen.
Klar aber wenn man eine Rasse macht die unverwundbar ist, unendlich Trefferpunkte hat und auf alles Bonusse und die anderne Rassen dagegen nichts haben, dann hätte man die Rassen doch auch lieber weglassen sollen.
Für mich macht ein ideales Spiel das Rassen einbaut eben gerade aus, dass eigentlich alle Rassen gleichstark sind, aber alle Rassen spezifische Vor- und Nachteile haben und damit ihren eigenen Charakter.
Der Idealfall ist natürlich nicht zu erreichen aber man sollte doch versuchen die Rassen einigermaßen ausgewogen zu gestalten und das sehe ich in den neuen Varianten zu wenig.
Die Änderungen in den neuen Varianten bringen leider immer für fast die gleiche Gruppe Vorteile und das macht das Spiel unausgewogen. Dann kann man entweder bestimmte Rassen wie Halblinge und Goblins abschaffen oder man muss einen Ausgleich für die Einbauen.
Interessant wäre zum Beispiel, dass Rassen mit sehr wenig Trefferpunkte eine viel stärkere Regeneration bekommen als Rassen mit vielen Trefferpunkten. Goblins regenerieren sich fast ganz zwischen den Runden egal wie angeschlagen sie waren. Dann haben (bei einem ausgeglichem Kampf) zwar Trolle weniger Verluste in der ersten Kampfwoche aber dafür stärker angeschlagene Einheiten als die Golbins, bei denen alle in der zweiten Woche wieder quietsch fidel sind. (Irgendwann hab ich mal gelesen dass die rassenspezifischen Attribute in XML-Files liegen, die Regenerationsrate hochzuschrauben sollte deswegen eigentlich kein großer Aufwand sein)
...Sowas hätte dann vielleicht auch interessante Auswirkungen auf die Strategie die man fährt. Gegen Goblins wären dann Waffen die viel Schaden machen viel interessanter, da sie mehr von den kleinen Jungs killen anstatt sie nur zu verwunden....
Enno hat geschrieben:
Eigentlich müsste man Orks sozial benachteiligen, und ich denke, das werden wir in Eressea 2 auch machen. Rassen, die stark sind, aber Probleme mit Bündnissen kriegen, oder mit der Bevölkerung, oder... Davon hat Eressea nicht genug.
dito, sowas hätte ich mir halt schon bei den Varianten gewünscht.
Vielleicht könnte man beim nächsten Mal hier im Forum die neuen Varianten besprechen _bevor_ man sie wirklich rausbringt oder einfach nur Ideen sammeln und darüber diskutieren lassen. Das meiste ist dann wahrscheinlich Mist aber manchmal haben auch die Spieler interessante Vorschläge...zumindest können sie sich dann weniger beschweren, über die Veränderungen, die da dann gemacht werden, weil sie ja selber Mitsprache hatten.