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Diskussionen rund um Eressea, das Fantasy-Strategiespiel.
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20.08.2003 07:32

Hallo!

1.) Wir haben jetzt ja die erste Sommerwoche. Laut Anleitung sollten Bäume nur während des Frühlings aus Schößlingen entstehen. Bei mir sind diese Woche aber sehr sehr viele Bäume entstanden. Woran liegt das?
Oder bezieht sich das Datum immer auf die folgende Woche und nicht auf die letzte, so dass die Bäume doch in der letzten Frühlingswoche entstanden sind.
2.) Gibt es eine Daumenregel, wie viele Bäume ich pro Woche fällen darf, damit die Größe eines Waldes ungefähr konstant bleibt bzw. um wieviel Prozent vergrößert sich ein Wald pro Jahr ungefähr?
Eine solche Daumenregel funktioniert allerdings nur, wenn der Bäumewachstum proportional zur Bäumeanzahl ist. Aus früheren Postings hatte ich aber den Eindruck bekommen, dass diese Annahme gilt.

20.08.2003 08:24

1.) Genau, du hältst in den Händen den Report über die Geschehnisse der letzten Frühlingswoche, und nu ist Sommer.

2.) a) Nur in 0.er Näherung. Der Zuwachs an Bäumen ist gleich der Gesamtanzahl der Schösslinge (vermutlich am Anfang des Frühlings), die wiederrum hängen ab von der Anzahl der Samen im Boden * Sprießwahrscheinlichkeit, und wie man im Kräuterthread lesen kann scheinen die Samen nicht oder nur langsam zu vergammeln, d.h. die Anzahl der gesprossenen Schösslinge hängt nicht nur von der Anzahl der Bäume im letzten Sommer ab, sondern es gehen alle Jahrgänge ein (seit der Einführung der Baumreform).

Pragmatische Ansätze: Du fällst alle Bäume ab einer gewissen Mindestmenge Wald (Schösslinge+Bäume).

20.08.2003 16:29

"unangetastete wälder" (sprich die ich gefunden habe, bevor wer angefangen hat abzuholzen) hatten alle genau 20% schößlinge, was nahelegt, dass sich der wald pro Jahr um 25% wächst.
wenn man berücksichtigt, dass ein jahr 9 monate mit je 3 wochen hat, kommt man auf folgende rechnung:
ein wald mit 108 bäumen vermehrt sich im frühling um 25% -> 135. wenn man also jede woche 1 baum holzt, macht das 27 auf das jahr. somit hat man im nächsten frühling wieder 108.
sofern ich jetzt nix vergessen habe, kann man also sagen, das man Gesamtbäume/108 pro Woche abholzen kann - mit Sägewerk natürlich doppelt so viele ;o)

aber verlasst euch nicht drauf - nicht das ich dann sauere mail bekomme "wegen Dir hab ich meinen Wald abgeholzt" ;o)

20.08.2003 17:32

hmmm... hab mal in meinen reports gestöbert:
hab mal 2 mir gut bekannte Regionen gecheckt:
Schösslinge/Bäume-abgeholzt
Code:
336:  87/315   152/610
337: 114/325   176/632
338: 132/341   183/664
339: 130/355   201/688-3
340: 132/362-3   229/693-4
341: 140/366-3   245/701-5S->3
342: 152/364-3   258/704-15S->8
343: 123/393   218/736-15S->8

von   87/315   152/610
auf  123/393-9   218/736-26

linkes Beispiel:
87+315=402=393+9
von den 315 Bäumen vorher waeren die 123 Schößlinge ca 39%.

rechtes Beispiel:
152+610=762=736+26
von den 610 Bäumen vorher sind die 218 Schößlinge allerdings nicht mal 36% -> obwohl sich in dem Wald ein Elfenvolk tummelt...

werd da irgendwie nicht schlau...

21.08.2003 00:21

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Samen-/Schösslingsquote umso höher ist, je weniger Bäume es gibt.

21.08.2003 08:19

Schweiger hat geschrieben:Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Samen-/Schösslingsquote umso höher ist, je weniger Bäume es gibt.


Es fallen auch Samen in Nachbarregionen, also kann es so aussehen als ob in einer stark bewaldeten Region verhaeltnismaessig wenig nachwaechst waerend in einer wenig bewaldeten Nachbarregion recht viel nachwaechst.

21.08.2003 09:50

Meta hat geschrieben:linkes Beispiel:
87+315=402=393+9
von den 315 Bäumen vorher waeren die 123 Schößlinge ca 39%.

rechtes Beispiel:
von den 610 Bäumen vorher sind die 218 Schößlinge allerdings nicht mal 36% -> obwohl sich in dem Wald ein Elfenvolk tummelt...

werd da irgendwie nicht schlau...


Der Effekt von Elfen ist erst richtig prägnant, wenn du da ein paar 1000 stehen hast. Wenn das bereits der Fall sein sollte: "How may I ease your life, o great exalted master!", aber ich glaube das irgendwie nicht ;)

Ich würde das einfach auf die Statistik abwälzen. Denke, da gilt Poisson-Statistik, d.h. dein Meßwert +- Fehler ist 123 +- 11 und 218 +- 15, d.h. in Prozent 39.0 +- 3.5% bzw. 35.7 +- 2.4 % gegenüber. Mit anderen Worten: Du wunderst dich über Fluktuation in der Größenordnung einer Standardabweichungen, die sind aber komplett zufällig.

Schweiger hat geschrieben:Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Samen-/Schösslingsquote umso höher ist, je weniger Bäume es gibt.


Das wird höchstens für sehr große Wälder gelten, also etwas im einfachsten Fall ein Verhalten wie x*(1-x)

21.08.2003 09:51

bergtroll hat geschrieben:
Schweiger hat geschrieben:Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Samen-/Schösslingsquote umso höher ist, je weniger Bäume es gibt.


Es fallen auch Samen in Nachbarregionen, also kann es so aussehen als ob in einer stark bewaldeten Region verhaeltnismaessig wenig nachwaechst waerend in einer wenig bewaldeten Nachbarregion recht viel nachwaechst.


Der Anteil der in der eigenen Region niedergehenden Samen sollte doch aber nicht vom aktuellen Baumbestand abhängen, oder?

21.08.2003 11:36

Was ist die Poisson Statistik?

21.08.2003 11:52

NNN-Chef: Einfach mal Googlen, da war kein Tippfehler drin:

http://stadt.heim.at/entenhausen/121392/Poisson.htm

21.08.2003 15:37

Atalanta hat geschrieben:
bergtroll hat geschrieben:
Schweiger hat geschrieben:Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Samen-/Schösslingsquote umso höher ist, je weniger Bäume es gibt.


Es fallen auch Samen in Nachbarregionen, also kann es so aussehen als ob in einer stark bewaldeten Region verhaeltnismaessig wenig nachwaechst waerend in einer wenig bewaldeten Nachbarregion recht viel nachwaechst.


Der Anteil der in der eigenen Region niedergehenden Samen sollte doch aber nicht vom aktuellen Baumbestand abhängen, oder?


Der Anteil nicht, die absolute Zahl aber: Wenn ich in einer Region A nur 50 Baeume habe und in einer Nachbarregion B mehrere 100 Baeume stehen, dann werden in A mehr Schoesslinge enstehen als man alleine aufgrund der Zahl der Baeume in A erwarten wuerde waerend es in Region B umgekehrt ist.

22.08.2003 09:23

bergtroll hat geschrieben:Der Anteil nicht, die absolute Zahl aber: Wenn ich in einer Region A nur 50 Baeume habe und in einer Nachbarregion B mehrere 100 Baeume stehen, dann werden in A mehr Schoesslinge enstehen als man alleine aufgrund der Zahl der Baeume in A erwarten wuerde waerend es in Region B umgekehrt ist.


Diesen Einfluss wird man aber doch nur in Regionen beobachten können, in denen ca. 0 Bäume stehen. Die 5 Samen die da rübergeweht werden . . . Aber ich kann das nächsten Frühling verifizieren, dann müsste nämlich mindestens in einer meiner Ebenen was sprießen . . .

22.08.2003 17:14

also ich kenne ebenen die 0 bäume haben, obwohl rundherum 3 wälder sind...

22.08.2003 18:30

Dann waren da beim Start auch sicher keine Samen drin, und vielleicht sind sie erst nach dem letzten Sommer enstanden? Oder es sind mögliche Mallorn-Regionen.
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