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Doppelspieler-Amnestie?
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Seite 2 von 3

Autor:  Tokahe [ 18.02.2015 17:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Zwischendurch kam die Aussage, daß wenn ein Spieler zwei benachbarte Völker spielt, das kein echtes Doppelspiel ist, aber bei größeren Anzahlen schon. Da sehe ich irgendwie Abgrenzungsprobleme. Bei welcher Anzahl von Parteien, die ein Doppelspieler spielt, tritt das Problem auf. Zwei? Fünf? Zehn? Ich glaube, da werden die meisten Spieler andere Werte finden. Und wer hat dann recht? Daher plädiere ich dafür entweder Doppelspiel weiterhin komplett zu verbieten oder unabhängig der Parteienzahl zu erlauben.

Meine Vermutung wäre gewesen, daß es kaum Bündnisse gibt, in denen nicht Doppelspiel betrieben wird. Ich wäre allerdings nicht traurig, wenn Kitaktus recht hätte, daß dem anders ist.

Auf die aktuelle Situation von E2 bezogen wird bei einer strikten Überwachung eines Doppelspielverbots aus den zuvor erwähnten Gründen wahrscheinlich ein massiver Schwund an Parteien UND Spieler zu erwarten sein. Insofern stelle ich mir die Frage, wann stört mich Doppelspiel. Wenn ich einfach nur vor mir hinspiele und meine Gebiete verwalte, kann mir ja erst einmal egal sein, ob mein Nachbar Doppelspiel betreibt. Lediglich wenn er nun meint, mir auf Grund seiner Macht zu drohen, bzw. mich zu erpressen oder gegen mich in den Krieg zu ziehen, ärgere ich mich doch über seine unerlaubten Vorteile.

Haben wir solche Situationen überhaupt noch im aktuellen Spiel? Gibt es irgendwo einen aktiven Krieg? Ich sehe ja immer nur mein kleines Fleckchen und da bin ich ja fast um jeden Spieler froh, den man noch sieht und der aktiv ist.

Deshalb wäre ich für das aktuelle Spiel dafür Doppelspiel zu erlauben, aber in möglichen Nachfolgevarianten für ein striktes und dann auch aktiv überwachtes Verbot.

Autor:  Kitaktus [ 19.02.2015 10:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Ich vermute, die Tendenz zum Doppelspiel hängt auch mit dem Alter der Parteien zusammen.
Lange Zeit war es erlaubt, Parteien an andere Spieler zu übergeben. Wenn ein Verbündeter keine Lust mehr hatte, dann hatte man die Chance, einen neuen Spieler zu finden. Irgendwann ging das nicht mehr, vielleicht weil damit auch viel Ärger angerichtet wurde. Einer unserer Verbündeten hat seine Partei abgegeben. Der neue Spieler hat sich seine Truppen vom Bündnis noch zum Kriegsschauplatz fahren lassen, um dann in der Woche des ersten Kampfes die Seiten zu wechseln...
In den alten Welten sind die Parteien auch nicht so eng verbandelt. Hier hat man sich in Eressea getroffen, dann verbündet und später auch mal im realen Leben kennengelernt. Ich weiß noch, wie geschockt ich war, als ich zum ersten mal davon hörte, dass sich mehrere Spieler schon vor der Anmeldung abgesprochen hatten, ein Bündnis zu bilden und sich dann gegenseitig dabei halfen lästige Nachbarvölker aus dem Weg zu räumen.
In der 4. Welt war das eher die Ausnahme, aber ich habe das Gefühlt, dass das später zum Normalfall wurde. Wer sich nicht selbst so ein vorgefertigtes Bündnis organisiert hatte, musste sich schleunigst eins suchen, um nicht bei Zeiten ausradiert zu werden.
Ich denke, das hat auch Auswirkung auf's Doppelspiel. Wer eine selbständig lebensfähige Partei hat, der muss Verbündete nicht zwangsläufig durch Doppelspiel am Leben erhalten. Wer nie mehr als drei enge Verbündete hatte, kann gar nicht in die Verlegenheit kommen, fünf Parteien gleichzeitig zu führen.

Ich glaube, dass Doppelspiel und Off-Game-Bündnisse zu einem guten Teil für den Niedergang Eresseas verantwortlich sind.
Ich hatte einen Kollegen, den ich mit meiner Eressea-Begeisterung angesteckt hatte. Der hat sich richtig reingehängt, seine Einheiten liebevoll beschrieben, stilvolle Diplomatie betrieben und weil es so schön war, hatte er sich bei den kostenpflichtigen Ablegern auch noch angemeldet. Dann wurde er relativ früh von seinen Nachbarn nach Strich und Faden verarscht. Die hatten von Anfang an ausgemacht, wer auf der Insel bleiben durfte und wer nicht und den zukünftigen Opfern wurde ein Theaterstück vorgeführt, um sie möglichst reibungslos zur Schlachtbank zu führen.
Danach konnte ich Eressea nie wieder uneingeschränkt weiterempfehlen.

Autor:  Enno [ 19.02.2015 12:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Kitaktus hat geschrieben:
Ich glaube, dass Doppelspiel und Off-Game-Bündnisse zu einem guten Teil für den Niedergang Eresseas verantwortlich sind.
Ich hatte einen Kollegen, den ich mit meiner Eressea-Begeisterung angesteckt hatte. Der hat sich richtig reingehängt, seine Einheiten liebevoll beschrieben, stilvolle Diplomatie betrieben und weil es so schön war, hatte er sich bei den kostenpflichtigen Ablegern auch noch angemeldet. Dann wurde er relativ früh von seinen Nachbarn nach Strich und Faden verarscht. Die hatten von Anfang an ausgemacht, wer auf der Insel bleiben durfte und wer nicht und den zukünftigen Opfern wurde ein Theaterstück vorgeführt, um sie möglichst reibungslos zur Schlachtbank zu führen.
Danach konnte ich Eressea nie wieder uneingeschränkt weiterempfehlen.


Das ist eine traurige Story, aber ich habe die mehr als einmal gesehen, und weiss auch nicht, was man dagegen tun kann. Je größer die Spielwelt, desto unübersichtlich ist es, wo und wie oft so etwas passiert, und desto verlorener ist man als einzelne Partei die so etwas gegenüber steht, glaube ich. :-(

Autor:  CTD [ 19.02.2015 15:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Das ist auch eher ein gesellschaftliches Problem, und kein Problem von Eressea. Selbst wenn man von jedem Spieler die Personalausweisnummer einfordert, wird es welche geben die alle Verwanten und Bekannten "mitspielen" lassen. Ich erinnere mich noch recht gut an meinen kurzen Ausflug zu Die Stämme. Da wird man genauso von Spielern mit verbotenen Bots gnadenlos platt gemacht, ohne als "normaler" Spieler jemals eine Chance zu haben. Und die Anbieter der Bots machen damit noch Geld, und lassen sich ihre Bots bezahlen. So gesehen kann man dem Problem nur mit einem Spielkonzept begenen, wo es keinen Vorteil bringt mehrer Parteien oder Chars gleichzeitig zu spielen. Das ist dann aber mehr ein klassisches MMORPG, und in einem Wirtschafts und Strategiespiel wie Eressea einfach nicht möglich.
Oder wir bauen einen Client der als einzige Schnittstelle dient und mit Gesichtserkennung und Fingerabdruck den Spieler indentifierziert, eher er Befehle geben kann :-)

Autor:  Enno [ 20.02.2015 11:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Ja, ich wuesste auch kein Spiel, bei dem das nicht ein Problem ist. Es sei denn, man schaut sich Spiele an, die nur zwei Spieler haben. Bei Schach oder Tischtennis ist Doppelspiel ziemlich sinnlos, glaube ich.

Autor:  Xenomorph [ 20.02.2015 16:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Man könnte auch den Weg gehen, diese Gruppenbildung explizit zu fördern. Wenn man dafür sorgt, dass auf einer Insel immer alle Rassen vertreten sind und jeder von Anfang an die Emailadressen aller Inselbewohner hat (oder sogar Sicht über die ganze Insel), würde man als Erstes Kontakt aufnehmen und mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Bündnis schließen.
Wenn RL-Freunden die Möglichkeit geboten würde, zusammen auf einer Insel zu starten (sagen wir mal maximal zu viert), wäre der Anreiz, sich jeweils fünfmal anzumelden geringer, weil man ja schon dort anfängt, wo man sein wollte.
Ganz wird man das Problem nie in den Griff bekommen. Es bleibt letztlich nichts anderes, als an die Moral der Spieler zu appellieren, denn gerade in den Anfangsphasen können Doppelspieler wirklich Gift für die Stimmung im Spiel sein.

Was die gegenwärtige Lage in E2 angeht, glaube ich (ich bin kein aktiver Spieler mehr), dass das Thema durch ist. Die verbliebenen Fronten dürften schon lange klar sein und auch, welche Parteien zu welchen Allianzen gehören. Daran ändert sich vermutlich nicht mehr viel. Ich glaube nicht, dass es noch Doppelspieler gibt, die verfeindete Bündnisse ausspionieren oder in der entscheidenden Schlacht überlaufen. Da ist es vermutlich eher vorteilhaft, möglichst viele aktive Spieler im Bündnis zu haben, statt wenige.

Autor:  Jutta [ 28.02.2015 11:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Irgendwie wiederhole ich mich.

Aber kann man nicht einfach mal testweise ein paar neue Spieler in E2 starten lassen. Die Lernkurve ist natürlich absurd hoch, aber dafür gibt es dort draußen auch
1000+ Leute die das Problem gar nicht hätten, da sie irgendwann schon einmal E2 gespielt haben. Ich fände es gut, wenn man mal neue 'Gesichter' in den alten Landen treffen würde.
Das wäre ein neuer Ansatz und vielleicht entwickelt sich dadurch auch eine neue Dynamik. Leere Inseln gibt es reichlich.

Autor:  Enno [ 28.02.2015 15:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Die sind aber enorm leer, die leeren Inseln. Mit alten Warmen und ohne Bauern ist Eressea verdammt schwer. Du willst Versuchskaninchen für so etwas sein, Jutta?

Autor:  Andunier [ 28.02.2015 20:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Jutta hat geschrieben:
Aber kann man nicht einfach mal testweise ein paar neue Spieler in E2 starten lassen.

Das Problem (neben fehlenden Bauern) sind wohl auch Stein- und Eisenvorkommen, die auf den ersten 30+ Stufen leer gelutscht sind? Wenn die Götter die wieder auf Schicht 1 füllen, werden doch direkt Invasoren ermutigt, oder nicht? Bräuchte man ein GehirnschmalzXXL, das gleich mal +20 auf das Talent gibt... ;-)
Anonsten finde ich die Idee nett, da ein Eressea 5 wohl nicht in absehbarer Zeit anläuft, gäbe es sicher ein paar freiwillige Tester.

Autor:  Enno [ 28.02.2015 21:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Andunier hat geschrieben:
Jutta hat geschrieben:
Aber kann man nicht einfach mal testweise ein paar neue Spieler in E2 starten lassen.

Das Problem (neben fehlenden Bauern) sind wohl auch Stein- und Eisenvorkommen, die auf den ersten 30+ Stufen leer gelutscht sind? Wenn die Götter die wieder auf Schicht 1 füllen, werden doch direkt Invasoren ermutigt, oder nicht? Bräuchte man ein GehirnschmalzXXL, das gleich mal +20 auf das Talent gibt... ;-)
Anonsten finde ich die Idee nett, da ein Eressea 5 wohl nicht in absehbarer Zeit anläuft, gäbe es sicher ein paar freiwillige Tester.


Stimmt, Steine und Eisen sind sicher auch kaputt. Das würde ich aber nicht damit lösen wollen, dass man neuen Parteien einen Sprung über die ersten 20 Talentstufen gibt, und die Aufbauphase noch weiter komprimiert. Es ist nicht im Sinne dieser Spieler, dass man sie mit Hochgeschwindigkeit in ein Endgame katapultiert, in dem sie gegen Altparteien kämpfen. Das wollen wir doch gerade nicht, um mal zum Originalthema dieses Threads wieder Kontakt aufzunehmen.

Die Bedenken, die ich dabei habe, wieder Leute in E2 einzusetzen, sind aber auch, dass das so einem eventuellen neuen Spiel, wenn es denn einmal kommen sollte, das Spielerpotenzial abgräbt. Für den Fortschritt des Spiels ist es besser, diese Leute in neue Welten zu setzen, wo sie neue Regeln testen können, wenn es die denn mal gibt. Zu mehr als einem Spiel hat ja ein normaler Mensch heute keine Zeit.

Autor:  Jutta [ 01.03.2015 14:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Hi Enno. Tostan und Xolgrim haben doch Interesse bekundet.
Du kannst die gerne versuchsweise auf der Spiralinsel aussetzen und ich schenke ihnen ein Boot und einen Haufen Silber.
Dann können die selber gucken in welche Richtung sie ihre Expedition starten.

Autor:  Enno [ 01.03.2015 15:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Sagst du mir eine Einheitennummer, damit ich die Region finde? Dann machen wir das. Von den beiden bräuchte ich dann noch emails und Rassenwunsch.

Autor:  Jutta [ 01.03.2015 21:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Enno hat geschrieben:
Sagst du mir eine Einheitennummer, damit ich die Region finde? Dann machen wir das. Von den beiden bräuchte ich dann noch emails und Rassenwunsch.


Hi Enno. Ich kenn die beiden nicht? Die haben das nur unter diesem Forenbeitrag geschrieben. (siehe weiter oben).

Einheit: syxf

Autor:  Xikkz [ 02.03.2015 10:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Hi,

um mal zum Eingangsproblem zurückzukommen. Parteien weden ja oft am Leben gehalten und weitergeschleppt um die Allianz nicht zu sehr zu schwächen. Ich stehe nun schon zum 2ten Mal vor der Sache 2 ähnliche/identische Parteien zu haben die man mühselig nach und nach einander übergibt bzw. ihre Positionen ersetzt. Ich persöhnlich würde mich über eine Möglichkeit freuen solche Parteien einfach zu verschmelzen.
Ob man die Rassen dabei ändert oder es, ähnlich der Orkänderung damals, so macht das die 2te Rasse nichtmehr rekrutieren kann ist dabei wohl egal. Bzw. wäre auch schon das vereinigen Parteien gleicher Rasse ein kleiner Fortschritt. Auf die Magier und Helden könnte ich persöhnlich dabei verzichten.

Autor:  Phillipp [ 02.03.2015 11:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Doppelspieler-Amnestie?

Eine Möglichkeit zum Vereinigen von Parteien wäre tatsächlich nicht schlecht, es muss ja kein Zwang sein. Es ist schon klar, dass das die meiste Zeit in Eressea nicht sinnvoll war, damit nicht Leute mehrere Parteien anmelden und dann vereinigen. Aber beim derzeitigen Alter der Parteien sollte das nicht mehr das Problem sein.

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