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 Betreff des Beitrags: Rassenbalance in E3
BeitragVerfasst: 28.03.2014 08:02 
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In E3 gab es ja weniger Rassen, dafür hat jede Partei zwei, wovon eine deutlich teurer ist als die andere. Es würde mich interessieren, ob das geklappt hat, oder ob eien der Kombinationen übermässig stark war, etc. Zur Erinnerung: https://wiki.eressea.de/index.php/Das_d ... ter#Rassen

Wenn ihr damit Erfahrung gesammelt habt, und das gut oder schlecht fandet, sagt doch bitte mal Eure Meinung, es geht mir drum, was ich in E4 machen soll.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rassenbalance in E3
BeitragVerfasst: 28.03.2014 21:02 
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Also was mir die Zahlen zu sagen scheinen: Menschenvölker haben eine etwas überdurchschnittliche Überlebensrate in Woche 249 (47% gegenüber durchschnittlich 40%). Auffällig ist auch, dass die wenigen Ork- (oder besser Troll-)völker auch durchschnittlich die größten sind, nach den Goblinvölkern. Auf den ersten Blick überraschend, aber es sind wohl die besten Kämpfer. Es sagt eigentlich auch wenig aus, weil die Überlebenschance eines Volkes eher vom Verhandlungsgeschick des Spielers abhängt als von der Stärke seiner Partei.

Subjektiv finde ich mein Goblinvolk ganz witzig und auch am interessantesten zu spielen, weil es mechanisch die größten Unterschiede (Rekrutierungs- und Unterhaltskosten) gibt. Dämonen spielen eine verhältnismäßig geringe Rolle, was wohl damit zusammenhängt, dass man sehr aggressiv spielen müsste, um den Bauernfraß vieler Dämonen zu rechtfertigen. Und bei der derzeitigen Konstellation ist das eher nicht gefragt, soweit ich das in meiner Umgebung mitbekommen habe. Erfolgreiche Parteien schließen sich schnell mit einigen anderen auf ihrer Insel zusammen, ohne große Kriege am Anfang zu führen. Dann ist erstmal Aufbauen und Taktieren angesagt, bevor es erste Überfälle gibt. Alles in allem ein recht langsamer Prozess.

Ein Problem (vielleicht auch keine Problem, sondern einfach ein Fakt) ist, dass in Bündnissen meist mehr oder weniger alle Rassen vertreten sind. Dadurch werden die Unterschiede ein bisschen ausgebügelt. Insgesamt fühlt sich das Spiel als Goblin nicht sehr viel anders an als das Spiel als Mensch.

Zusammenfassend finde ich, das mit den Sekundärrassen hat ganz gut geklappt. Die Balance war in Ordnung. Ich hatte nicht das Gefühl, dass eine Kombination übermachtig oder aber übermäßig schwach war. Ich würde mir wünschen, dass es noch mehr Spezialfähigkeiten gibt, die einen größeren Einfluss haben. Die Meermenschenfähigkeiten (vor allem Anschwimmen) von E2 war ein gutes Beispiel. Dämonen sind prinzipiell interessant. Sie müssten vielleicht noch etwas stärker sein um die Nachteile auszugleichen. Die Zwergen-/Halblingsfähigkeiten (kleinere Burgen, schnellerer Moralanstieg) finde ich auch ganz nett. Die übrigen Fähigkeiten bleiben ein bisschen blass.

Das waren mal meine anfänglichen Gedanken. Vielleicht fällt mir noch mehr ein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rassenbalance in E3
BeitragVerfasst: 29.03.2014 00:48 
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Das freut mich als Entwickler zu hören, dass das im großen und ganzen geklappt hat, und sogar die Goblins zufrieden sind. Wenn jemand eine andere Meinung dazu hat, höre ich die natürlich auch noch gerne.

Du nennst kurz ein paar andere Regeln, die in E3 neu waren, und mich auch interessieren würden. Die Bauernmoral beispielsweise. Ist die eher lästig gewesen, oder wie hat sie sich auf das Spiel ausgewirkt?

Regionsbesitz ist eng damit verbunden, und die Abschaffung der Gelderzeugung zu Gunsten fester Steuern an den Regionsbesitzer. War das generell erfolgreich als Mittel zur Reduktion von Mikromanagement?

Außerdem sagst Du, dass die Startphase relativ gemächlich von Statten geht. Ist das allen so gegangen? Wie lange dauert der Aufbau, bis es richtig los geht? Ich erinnere mich, dass es ein paar Wochen lang überhaupt keinen Kampf gab, aber ich nehme an, inzwischen hat es schon große Schlachten gegeben?

Zuletzt noch eine Balance-Frage: Welche Ressource wird als erstes knapp? Holz, Bauern, Silber? Woran mangelt es Euch?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rassenbalance in E3
BeitragVerfasst: 29.03.2014 08:35 
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Just my 2 cents, als nicht-E3-Spieler: Meermenschen finde ich nicht unattraktiv und es wäre schade, wenn wegen der Kombos einige Möglichkeiten ganz wegfielen.

Prinzipiell finde ich die Idee, zwei Rassen spielen zu dürfen, aber sehr ansprechend.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rassenbalance in E3
BeitragVerfasst: 29.03.2014 14:49 
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Goblins haben, wie andere Rassen auch, das Problem, dass ihre Rasseneigenheit immer weniger eine Rolle spielt, je länger das Spiel geht. Am Anfang des Spiels kann ich meinen Vorteil von 100 Goblins gegen 60 Menschen noch ausnutzen. In einem Bündnis mit 10 oder 20 Parteien spielt es keine so große Rolle mehr, ob zu den 10000 Kämpfern 1000 Goblins oder 600 Menschen hinzustoßen. Abschwächen könnte man das vielleicht, indem Bündnisse zwischen Parteien gleicher Rasse einen spielmechanischen Vorteil haben. Dann heißt es "Goblins rule the world!"

Ich gehe mal kurz (und ziemlich subjektiv) auf die anderen Punkte ein:

+ Das Mikromanagement hielt sich wie gewünscht ziemlich in Grenzen durch den Wegfall von Unterhaltung, LEHRE, Tarnung/Wahrnehmung usw.
+= Das Moralsystem hat sich als Grundgerüst recht gut bewährt. Es könnte ruhig noch ausgebaut werden, indem andere Dinge Einfluss auf die Bauernmoral haben. Es könnte auch noch ein bisschen toleranter gegnüber "Benutzerfehlern" sein, also bei versehentlichem Verlassen der Burg.
+ Silber war am Anfang ziemlich knapp und man musste gut überlegen, wofür man es ausgibt (Rekrutierung, Gebäude, Magie...). Das fand ich gut. Inzwischen ist es verhältnismäßig reichlich, spielt aber immer noch eine Rolle.
+= Wachtürme waren am Anfang eigentlich ganz interessant. Inzwischen stehen sie nur noch blöd rum, es wäre schön, sie irgendwie recyceln zu können.
+ Resourcen waren eigentlich zu jedem Zeitpunkt ausreichend, aber nicht im Überfluss vorhanden.
= Eisen gibt es relativ viel, sobald man sich Bergwerke leisten kann. Man hatte eigentlich immer genug, um alle Waffen und Rüstungen zu bauen.
= Zumindest im etwas früheren Spiel schienen mir Holz und Pferde am knappsten zu sein, inzwischen hat sich das etwas gegeben.
= Steine waren bis heute nie im Überfluss vorhanden, man musste überlegen, wo man sie einsetzt.
+=- Die hohen Kosten von Gebäuden fand ich am Anfang ziemlich blöd, inzwischen aber rückblickend doch ganz gut. Am Anfang musste man gut überlegen, welche Gebäude man zuerst baut. Einige gibt es bis heute nicht oder kaum (Hafen, Akademie, Tunnel, Damm, Taverne).
+ Die Abschwächung von Wasser des Lebens hat dem Spiel gut getan
+ Märkte waren am Anfang ganz interessant in der Planung, danach funktionierten sie einfach. Was ich nicht schlecht finde. Hier könnte man noch die Einheit sparen, die in jedem Markt sitzen muss und nichts anderes tut als den Unterhalt zu bezahlen. Man könnte Märkte einfach durch einen kurzen Befehl beim Regionsbesitzer ersetzen, der Geld kostet.
- Luxusgüter sind ziemlich überflüssig. Am Anfang spielten Myrrhe und Weihrauch eine gewisse Rolle. In der Zwischenzeit hat sich das gegeben
= Insgesamt kann man sagen, dass beim Handelssystem noch Luft nach oben ist.
+- Tränke durch Zauber herzustellen hat sich ganz gut bewährt. Allerdings sind eigentlich nur WdL, Bauernblut und evtl. Wundsalbe und Heiltränke wirklich interessant. Die übrigen Tränke sind eher nutzlos.
- Streitrösser spielen praktisch keine Rolle. Pferde werden zum Transport gebraucht und der Platz auf Schiffen ist zu knapp um sie mitnehmen zu können.
- Stangenwaffen spielen so gut wie keine Rolle (wahrscheinlich, weil man Holz lieber für Schiffe verwendet). Die könnten ruhig entweder etwas stärker oder billiger sein
= Es gibt in meiner Umgebung verhältnismäßig wenig Distanzwaffen. Was mich etwas überrascht.
- Katapulte kann man ziemlich vergessen. Zu schwer für das, was sie leisten.
- Das Taktiktalent spielt eine verhältnismäßig geringe Rolle (soweit ich das beurteilen kann).
- Helden könnten von mir aus eine größere Rolle spielen. Die Abschwächung fand ich unnötig. (Möglicherweise löst sie aber Balancingprobleme in der Anfangsphase.)
= Das neue Design von Schiffen hat ganz gut geklappt (soweit ich das als Nicht-Meeermensch buerteilen kann). Die vielen Schiffstypen fand ich etwas überflüssig, haben aber auch nicht wirklich geschadet.
- Viele Völker haben bis heute keine Vertrauten.
- Spionage (durch Anschwimmen, Magie oder wie auch immer) sollte wieder eine größere Rolle spielen
+ Allianzen haben sich ganz gut bewährt
- Illaun ist als Magiegebiet immer noch lahm, aber nicht mehr ganz nutzlos durch die Zauber, die alle haben können.
- Ich habe den Eindruck, dass Magie eine geringere Rolle spielt, als in E3. Das finde ich eigentlich schade.
= Ich hatte bis jetzt ziemlich wenig Kämpfe, deshalb kann ich zu diesem Thema eigentlich gar nicht so viel sagen. Ich habe den Eindruck, dass die Verluste in Schlachten in E3 gegenüber E2 auch für die Gewinnerseite höher waren. Sollte das stimmen, sehe ich das positiv.

Vieles von dem, was ich gesagt habe gilt nicht für das frühe Spiel. Da müsste man noch mal genauer drauf gucken.

Leider ist es so, dass Kämpfe im frühen Spiel oft nicht ausgetragen werden, weil es erfolgversprechender ist, sich mit seinen Inselnachbarn zu verbünden. Wer kämpft, verschwendet Resourcen und verliert später gegen die, die gleich von Anfang an Allianzen gebildet haben. Das finde ich eigentlich schade. Ich würde mir hier irgendeinen Mechanismus wünschen, der den Egoismus fördert. Mein erster Gedanke: Es könnte "Ruhmpunkte" für das Gewinnen von Schlachten geben, die sich positiv auf die Bauernmoral auswirken. Wer also am Anfang Kämpfe vermeidet, hat dann später Einbußen beim Einkommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rassenbalance in E3
BeitragVerfasst: 30.03.2014 18:19 
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Das Problem "Wer angreift, verliert" könnte man auch lösen, indem man die Spieler fixen Teams (Gut gegen Böse oder was auch immer) zuweist und schön gleichmäßig auf alle Inseln verteilt, dann gibt es von Anfang an Krieg. Wär zumindest eine interessante Möglichkeit für ein Wochend-Eressea, falls es das mal wieder gibt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rassenbalance in E3
BeitragVerfasst: 14.04.2014 16:11 
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Ich habe in der Startphase E3 gespielt mit Ork/Troll-Kombination. Diese Kombination hat mich nicht so angesprochen, obwohl ich in E2 mit meinen Trollen sehr zufrieden bin. Ich hatte das Gefühl, dass die Trolle keinen großen Beitrag zum Spiel leisten. Als überdurchschnittlich starke unberittene Heimatverteidigung (und für Helden) waren sie ok, aber bei Truppen, die über See transportiert werden, nimmt man dann doch lieber Orks. Der Bonus "Rüstung durch Ausdauer" macht sich erst spät bemerkbar, die anderen "Vorteile" sind kaum erwähnenswert.
Die geringen Unterhaltskosten und den Rekrutierungsbonus der Goblins halte ich für einen starken Vorteil. Wenn Völker immer nur eins-gegen-eins konkurieren würden, dann würden sich die Nachteile der Goblins vielleicht stärker bemerkbar machen, aber in einem Bündnis können Goblins auf Dauer sehr viele Aufgaben viel effizienter erledigen als andere.
Es gibt nur sehr wenig, was 100 Goblins auf lange Sicht nicht besser können als 60 Menschen, Halblinge oder Orks.
Ich würde da Solthar etwas widersprechen in seinem Beispiel ist der Unterschied gering, aber ob man zu den 10000 Frontkämpfern noch 10000 Goblin-Bogenschützen oder 6000 Menschen- oder Ork-Bogenschützen dazubekommt, das macht schon einen ziemlichen Unterschied aus.

Unabhängig von den Rassen:
Die Startphase fand ich nicht so gelungen. Es war ziemlich entscheidend, wer in welcher Region als erster einen Wachturm errichtet hatte. Das erforderte zum einen sehr genaue Planung, weil es auf jede Runde ankam. Zum anderen war es ein ziemliches Glücksspiel: Wie gut ist meine Startregion? Welche Nachbarregionen versuche ich mir mit meinen Startressourcen zu sichern? Sind dort Konkurenten? Sind sie schneller als ich? Sind sie überhaupt aktiv? Auf meiner Insel waren die Besitzverhältnisse jedenfalls sehr ungleich verteilt.

Das Abschaffen von LEHRE gefällt mir sehr. Ich würde mir das auch sofort für E2 wünschen. Es würde den Befehlsaufwand sofort drastisch reduzieren, weil man viele Einheiten über einen langen Zeitraum nicht mehr kontrollieren müsste. Außerdem könnte man viele Einheiten zusammenlegen.

Die Unterschiede im Geldverdienen zwischen E2 und E3 sind sehr groß. Im derzeitigen E2 würde ich mit den E3-Regeln die Krise bekommen, weil ich bei den Untoten-Feldzügen immer eine zeitverzögerte Versorgung mit Silber hätte, erst wenn die Truppen längst weitergezogen sind, fangen die befreiten Regionen an Steuern abzuwerfen.

Kitaktus


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 Betreff des Beitrags: Re: Rassenbalance in E3
BeitragVerfasst: 15.04.2014 23:30 
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Ich wollte mich auch gar nicht beklagen über meine Goblins. Ich finde nur, dass die Rassenunterschiede relativ gering sind. Goblins sind da noch am extremsten -- deswegen habe ich sie auch genommen.

Das mit den schweren Trollen war schon immer ein Problem. Vielleicht sollte man einfach mal die Schiffskapazität vergrößern und schauen, was passiert. Dann wären plötzlich Pferde, Trolle und Katapulte transportierbar und man hätte zusätzlich noch Holz für Stangenwaffen übrig.

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