Hallo!

Da ich es schade finde, das es aktuell kein "Endlosgame" (also mit immer wieder "Frischfleisch") gibt, habe ich mir folgende Gedanken gemacht:
1.) Ein Problem des alten Endlosgames war, dass sich "vorgefertigte" Allianzen (seien es jetzt alte Eressea-Verbündete die neu Anfangen, oder RL-Freunde) aufgrund der geringen Inselgrösse sehr flott gefunden haben, und die restlichen Anfänger ziemlich chancenlos von der Insel geschmissen wurden.
Eine mögliche Lösung wäre, dass man nicht mehr jede Woche Parteien aussetzt, sondern nur noch alle paar Monate. Das sollte auch die Anzahl der Spieler, die nach 1-2 Runden aufgrund von einem ungemütlichen Anfangsplatz gleich wieder neu starten senken, weil sie einerseits nicht solange warten wollen bis es wieder losgeht, andererseits nach 10-15 Wochen dann vielleicht doch gefallen daran gefunden haben. Wenn man also mit 10 Neustarts/Woche rechnet wären es also nicht 10 sondern ca 100 Parteien die man auf einmal aussetzt, wodurch sich eine 5erAllianz nicht sofort findet und dominant ist, sondern wie jeder andere auch zuerst mal alleine mit den Nachbarn rumschlagen muss.

2.) Was ich so gehört habe, war gegen Ende von E2 das Problem, dass Inseln mit zu grossem Altersunterschied zu nahe beinander waren, weshalb manche Inseln ziemlich rasch besuch von Parteien bekommen haben, die ein vielfaches Älter waren als sie. Durch Punkt 1 hätte man zwar sprunghaft grössere Altersunterschiede, aber wenn man einen neuen Regionstyp tiefer/rauher Ozean einführt, der sich zwischen diesen Inseln befindet, könnte man mit folgenden Ideen das zusammentreffen dieser Völker soweit verzögern, dass der Altersunterschied nicht mehr so stark ins Gewicht fällt (welche man nimmt ist dann eigentlich primär Geschmacksfrage):
* Nur die grössten Schiffstypen schaffen es trotz dem hohem Wellengang nicht zu zerbrechen. (Sprich der Kapitän eines Kutters weigert sich einfach dort hinzufahren und bleibt in der Ozeanregion davor einfach stehen.)
* Ohne einem Kapitän mit minimum T10 ist die Navigation dort nicht möglich, und selbst dann kommt man pro Runde nur T/10 Regionen weit.
* Dort befinden sich in fast jeder Region Monster die bewachen, und somit die Geschwindigkeit ähnlich limitieren wie das anscheinend früher im Astralraum gewesen ist.
* Ohne "Special" kommt man dort garnicht weiter. Entweder man überlegt sich zB für jede Magierichtung irgendwas (für Tybied zB ein magischer Kompass den der Magier herstellen kann, ein Gwyrrd-Druide könnte einen Trank herstellen den der Kapitän trinken muss, um dort navigeren zu können, ein Cerrdor-Barde singt ein Lied um die Manschaft für eine Reise durch den rauhen Ozean zu motivieren ... oder so irgendwie ;o) Ebenso könne man auch Waffenbauern spezielle Armbrust-Harpunen machen lassen, die im Kampf gegen die Seeungeheuer unerlässlich sind. Und wenn man nicht will das das Schiff mit 2 dieser Dinger schon überladen ist, sollte man sie aus Mallorn/Laen herstellen...

3.) Generell wär noch die Idee Spieler, die aufgrund von STIRB oder NMRs ausgeschieden sind, erst wieder beim übernächsten Aussetztermin zuzulassen, damit man eben nur dann aufhört wenn man wirklich vernichtet wurde, und nicht weil man beim nächsten Mal auf eine reichere Ebene mit mehr Bäumen und Bergen in der Nachbarschaft hofft. Leider wird dieser Punkt wohl daran scheitern, dass viele dann einfach eine neue Emailadresse anlegen, und sich von dort aus anmelden.

Diese Ideen könnte man mMn entweder für ein E4 vormerken - oder aber eigentlich auch schon in E3 einbauen. In den nächsten Wochen werden sicher genug Parteien rausfliegen, dass man in 1-2 Monaten 50+ Spieler hätte für neue Startinseln.

Was meint ihr?

Ich halte eigentlich den E3 Modus, gelegentlich ein komplett neues Spiel zu starten, für am besten. Man muß halt nur irgend etwas finden, mit dem man ein Spiel irgendwann auslaufen lassen kann, also so eine Art Ziel setzen.

die die besten der runde, bekommen in der nächsten eine trophäe wie ein orkzahn. \o/

Ziel finde ich gut.

Zumindest bei mir und meinen Nachbarn war nie Thema, dass wesentlich ältere Parteien mit Riesenflotten angelandet sind, oder dass wir unsere Flotten auf eine halbjährige Reise in neue Welten geschickt hätten, um Neuanfänger zu skalpieren.

Unser Problem lag woanders:
Bei Endlosspielen hat man irgendwann ja immer endlose Weiten zwischen den einzelnen Bündnissen mit endlosem Platz zur Besiedlung, den man nur mit endlos guten Zuggeneratoren nutzen kann.

Wenn dann neue Spieler, getrennt von den alten durch tiefen Ozean oder extrem weit weg, neu anfangen, ändert das ja nichts an der eher lahmen oder, wenn man aktiver Spieler ist, wg. großem Verwaltungsaufwand stressigen Situation vor Ort.

Neuaussetzungen in bereits entleertem Gebiet und Übernahmen sterbender Parteien durch neue Spieler sind ja auch nur mäßig praktikabel.

Mal sehen wie sich das in E3 entwickelt, der Programmier-Aufwand ist hier ja wegen der kleineren materiellen Basis geringer.
Könnte auch sein dass hier die Spielleitung bei aussterbenden Parteien und freien Flächen eher mal eingreift, um Balance und Nervenkitzel zu erhalten.

Das würde allerdings nichts am Grundproblem des Endlosspiels (auf lange Sicht) ändern!

Wenn dagegen aktive NSC-Parteien, u.U. Questen und ein Wettkampfsystem wie in den Schnellpartien, oder eine übergeordnete Aufgabe, dazukämen, mit zeitlicher Begrenzung, dann funzte die Sache trotz kürzerer Spieldauer doch gehörig mehr!

Also ich muss sagen gerade dass man in Eressea kein Ziel hat, sondern sich jeder selber überlegen kann, wie er sein Spiel spielen möchte hat gab mMn mehr Tiefe und hat mir sehr gut gefallen. So hatte mein Meermenschenvolk zB das Ziel möglichst viel Welt zu erforschen - und später wollte ich so viele Botschafter wie möglich in meiner Botschafterregion "sammeln". Mein Hobbitvolk in der 7.Welt hingegen wollte einfach nur Fröhlichkeit in die Welt bringen, und überall Unterhalten, und die Leute bewirten. Unter anderem sind wir dort auf ein Demonenvolk gestossen, dass sich als Mönchsorden organisiert hat, und seine Brüder als Lehrer zur Verfügung gestellt hat, ohne selber in den Krieg zu ziehen.

Dass die Welt jedoch mit der Zeit immer mehr "ausdünnt" ist natürlich ein Problem. Ideen um dieses Problem abzuschwächen:

1.) Parteienübernahme:
War mal in E2 verboten, weiss nicht wie es jetzt ist - in E3 ist es wieder erlaubt. Wenn ein Alliierter aufhört, muss man halt jemanden finden der die Partei übernimmt.

2.) Neustart in alten Gebieten:
Wenn eine Insel in den alten Gebieten für 10 Wochen komplett ohne Spielereinheiten ist, entsteht ein magischer Schleier der ein Betreten der Insel für 25 Runden verhindert. Ausserdem erschafft der Nebel Rohstoffe wie auf einer "fabriksneuen" Insel, und neue Völker werden ausgesetzt. Für (Alter der Insel zur Neuaussetzung) Runden lernen alle Einheiten dieser Insel doppelt so schnell. Alternativ könnte jede dieser Parteien ähnlich Helden 10 "Gelehrte" ernennen die schneller lernen. Im Kampf gegen "alte eingespielte Allianzen" hätten solche Parteien selbst nach wegfall des magischen Nebels keine Chance, aber in diplomatischen Verhandlungen haben sie neben "Frischfleisch" auch die Möglichkeit zu bieten, dass deren Gelehrte wenn sie von den Altparteien entsprechend geschult werden, später durch den Lernbonus sogar ihre ehemaligen Lehrer überflügeln können.

3.) Plattentektonik:
Sofern man die Welten immer in der gleichen Richtung aneinanderfügt, könnte man alte Welten nach starker Ausdünnung einfach "stauchen", um die Dichte zu erhöhen. So werden quer über die Welt Regionenreihen einfach verschwinden. Alles was dortwar (Bauern, Regionsressourcen, Einheiten,...), konnte man in eine Nachbarregion verschieben. Sollten beide Nachbarregionen Ozean sein, könnte zB eine davon zum Vulkan werden. Alternativ könnte man in den Regionen heftige Erdbeben ankündigen, die 5 Wochen lang stärker werden (ab Runde 2 bekommen Einheiten Schaden), und danach verschwinden die Regionen komplett.

Ich würde mich übrigens für einen Testversuch von Punkt 2 auch in E2 zur Verfügung stellen (auch wenn es nicht zu dem Lernbonus kommen sollte).

Parteiübergaben sind derzeit nur über Enno erlaubt.